Sonntag, 14. Januar 2007

Prayamond

Prayamond represents

  • wer: Prayamond
  • was: Rap + bisschen Beatz & Gesang
  • wo: Hürth (Köln)
  • Baujahr: 1985

Herstory

Prayamonds Werdegang kompakt: vom Pop-Stücke nachsingen und auf Tape aufnehmen zur Musik gekommen, vom Gedichte schreiben aufs Rappen, vom eJay-Techno-Tracks zusammenschrauben zum Beatproducen. EP releaset. Fame bekommen, vermutlich speziell in der Christ-Community. CD in Planung. Läuft.

iLL sagt:

Ich kenn bisher nur die EP "Schritt für Schritt" (knapp 10 Stücke; die ist allerdings schon das ein oder andere Jährchen alt) und den Silvester-Track, hab mir aber von nem guten Freund von ihr sagen lassen (hallo, Gebull ),Prayamonddass die weit unter ihren tatsächlichen Skills liegt. Aber das Album ist wohl in Arbeit und kommt mit Glück dieses Jahr auch noch raus.
Zu kritisieren hätte ich styletechnisch, dass es mir immer ein bisschen so vorkommt, als ob Prayamond sich stimmmäßig noch nicht so richtig gehen lässt, irgendwas klingt da für mich noch nicht ganz rund, aber ganz genau kann ich es nicht benennen. Die inhaltliche Fokussierung auf Gott samt Sohn find ich im großen und ganzen nicht schlecht, weils halt real kommt und man hört, dass sie da voll hintersteht und das fühlt; manche konkrete Aussagen dahingehend find ich aber gelinde gesagt fragwürdig ("Fühl mich zu Gott hingezogen wie ein Anwalt zum Recht doch oft auch leider mehr zum andern Geschlecht" – wieson "leider"? Naja, gibt ja sonst auch noch Alternativen zum "anderen Geschlecht" ), aber von denen gibt es eigentlich eher wenige.
Die Rhymes bzw. die verwendeten Bilder sind an einigen Stellen etwas suboptimal und hölzern, jedoch immerhin ne Menge Double- und Triple-, aber was mir immer wieder auffällt ist das äußerst gute Gefühl für Beat und Rhythmus, sowohl beim Rappen als in diesem SingSang-Bereich, den sie auch hin und wieder recht angenehm einbaut.Prayamond
Prayamond producet ja auch selber Beats, davon kenn ich jedoch nur einen und zwar auf der EP den zu "Diabolos"; den Track selbst find ich inhaltlich so naja und der strotzt auch nur so von Zweckreimen ("erbarmungslose harte Nuss" als Anrede für Satan in der Hook?? ) aber der Beat ist ganz genau nach meiner Mutters einziger Tochter ihr Geschmack und auch top drauf gespittet.
Was die von mir allseits so geschätzte themenbezogene Abwechslungsreichheit angeht, die wird auch wieder gut bedient, es gibt Pawdy-Stuff, viel Deepes und Nachdenkliches aber auch aggressiverer Battle-Shiat.
Ich freu mich auf jeden Fall auf das neue Album und hoff, dass ich es dieses Jahr noch zu Ohren bekomm .

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